Eine junge Frau informiert sich auf ihrem Smartphone bei der norisbank darüber, was SEPA ist.

Wie funktioniert das Bezahlen mit SEPA?

15.10.2025

Was ist SEPA? Funktion, Vorteile und Wissenswertes

Lesezeit: 5 Minuten

SEPA steht für „Single Euro Payments Area“ – hierbei geht es also um den einheitlichen Zahlungsverkehr in Europa. Das standardisierte Verfahren gibt es seit dem 1. Februar 2014.

  • Für Bankkunden bedeutet SEPA konkret: Überweisungen, Lastschriften und Kartenzahlungen werden nach einem standardisierten Verfahren abgewickelt. 
    • So können Sie beispielsweise mittels der IBAN (internationalen Kontonummer) grenzüberschreitend Geld in der Währung Euro in ein anderes SEPA-Teilnehmerland überweisen.
    • Einer der größten Vorteile von SEPA sind die einfachen und vor allem schnellen Zahlungen – im Inland und ins europäische Ausland.

    Worum geht es?

    Dieser Ratgeber erklärt Ihnen, was SEPA ist, wo die Vorteile des einheitlichen Verfahrens liegen und wie eine SEPA-Echtzeitüberweisung abläuft.

    Was ist SEPA?


    Mit SEPA existiert seit 2014 ein einheitliches Verfahren, das den bargeldlosen Zahlungsverkehr in Europa ermöglicht. SEPA zielt darauf ab, bargeldlose Zahlungen wie z. B. beim internationalen Online-Shopping oder bei der Überweisung von Rechnungen aus dem Ausland zu vereinfachen. Ob sich das Empfängerkonto hierbei z. B. in Deutschland, Frankreich oder in Spanien befindet, spielt dabei keine Rolle. Neben dem Namen des Empfängers benötigen Sie dafür lediglich die IBAN.

    Was ist der SEPA-Raum?

    Der SEPA-Raum umfasst die 27 EU-Staaten [(i) Belgien, Bulgarien, Dänemark, Deutschland, Estland, Finnland, Frankreich³, Griechenland, Großbritannien, Irland, Italien, Kroatien, Lettland, Litauen, Luxemburg, Malta, Niederlande, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, Schweden, Slowakei, Slowenien, Spanien, Tschechien, Ungarn, Zypern] sowie die Länder aus dem Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) Island, Norwegen und Liechtenstein sowie die Schweiz, Monaco, San Marino, Andorra, Vatikanstadt, das Vereinigte Königreich, Montenegro, Albanien, Nordmazedonien, Serbien und die Republik Moldau.

    Sind SEPA-Zahlungen in anderen Währungen möglich?

    SEPA-Zahlungen werden zwar nur in Euro (EUR) abgewickelt, dennoch besteht die Möglichkeit, Euros auf ein Konto in ein SEPA-Land mit anderer Landeswährung zu überweisen. Die kontoführende Empfängerbank nimmt dann eine Umrechnung vor. Wollen Sie dagegen eine Zahlung direkt in einer Fremdwährung (wie z. B. Schweizer Franken) ausführen, geht das ausschließlich über eine Auslandsüberweisung.

    Info

    Kosten und Gebühren bei der norisbank

    Bitte beachten Sie, dass bei Überweisungen in das Nicht-EU-Ausland (wie z. B. die Schweiz) höhere Kosten und Wechselkursgebühren anfallen können. Hier finden Sie unser aktuelles Preis- und Leistungsverzeichnis.

    Vorteile von SEPA

    SEPA – der einheitliche Zahlungsraum für den Euro – bietet eine Reihe an Vorteilen:

    • Einfach 

      Dank SEPA gibt es ein standardisiertes Verfahren, um sowohl Transaktionen im Inland als auch grenzüberschreitende Zahlungen innerhalb des SEPA-Raums bequem abzuwickeln.

    • Schnell europaweit zahlen

      Bei einer klassischen SEPA-Überweisung in Euro dauert es in der Regel nur einen Bankarbeitstag, bis das Geld auf dem Empfängerkonto ankommt. SEPA-Echtzeitüberweisungen erfolgen innerhalb weniger Sekunden. Nur bei Fremdwährungen kann es einige Tage dauern, bis die Transaktion abgeschlossen ist.

    • Sicher

      Da SEPA-Zahlungen standardisiert sind und einheitlichen Vorgaben unterliegen, können Sie sicher sein, dass Ihre Zahlung beim Empfänger ankommt. Diese Sicherheitsanforderungen tragen darüber hinaus dazu bei, den Schutz vor Missbrauch bei Kartenzahlungen zu erhöhen. Trotz der hohen Sicherheit ist es wichtig, sich vor Betrug im Internet zu schützen und z. B. Phishing rechtzeitig zu erkennen.

    IBAN und BIC für SEPA-Zahlungen

    Für SEPA-Zahlungen benötigen Sie die IBAN des Empfängerkontos. Bei internationalen Überweisungen außerhalb des SEPA-Raums oder in bestimmten Fällen kann zusätzlich die BIC des Finanzinstituts erforderlich sein.

    Die IBAN (International Bank Account Number) setzt sich wie folgt zusammen: Länderkennzeichen (DE für Deutschland), zweistellige Prüfziffer, Bankleitzahl und Kontonummer. Ihre persönliche IBAN finden Sie im Online-Banking in der Kontoübersicht.

    Beispiel einer IBAN (Internationale Bankkontonummer) mit Erklärung der Bestandteile.

    Die BIC (Business Identifier Code) ist mit einer Bankleitzahl vergleichbar und steht für ein bestimmtes Kreditinstitut. Für SEPA-Zahlungen benötigen Sie die BIC normalerweise nicht mehr.

    Gut zu wissen: Zugang zu Ihrem norisbank Online- und Telefon-Banking erhalten Sie weiterhin mit Ihrer Filial- und Kundennummer.

    IBAN und BIC auf Ihren norisbank Debitkarten

    IBAN und BIC sind auf allen neu ausgegebenen Debitkarten der norisbank aufgedruckt. Je nachdem, wann Sie Ihre Debitkarte erhalten haben, befinden sich diese Informationen entweder auf der Vorder- oder Rückseite.

    Was ist SEPA-Echtzeitüberweisung?


    Die SEPA-Echtzeitüberweisung (auch bekannt als Instant Payment) ermöglicht es Ihnen, besonders zügig Geld zu überweisen. Somit steht der überwiesene Betrag dem Empfänger schon nach max. 10 Sekunden zur Verfügung. Noch mehr: SEPA-Echtzeitüberweisungen können Sie jederzeit durchführen – 365 Tage im Jahr, sieben Tage die Woche und 24 Stunden am Tag.

    Vorteile der SEPA-Echtzeitüberweisung

    • Ab Januar 2025 erfolgt die Echtzeitüberweisung zum gleichen Entgelt wie bei einer SEPA-Standardüberweisung.
    • Beauftragen Sie die SEPA-Echtzeitüberweisung bequem über Ihr Online-Banking oder in der norisbank App.
    • Überweisen Sie Geldbeträge in Höhe von bis zu 100.000 Euro in SEPA-Länder innerhalb von Sekunden.

    Was ist der Unterschied zwischen Überweisung und SEPA-Echtzeit?

    Überweisungen sind bargeldlose Zahlungen, mit denen sich eine bestimmte Geldsumme von einem Bankkonto auf ein anderes übertragen lässt. Banküberweisungen dauern im Normalfall einen Bankarbeitstag, allerdings kann sich die Bearbeitung durch Wochenenden und Feiertage verzögern.

    Im Unterschied zu einer normalen Überweisung wird die SEPA-Echtzeitüberweisung sofort ausgeführt. Voraussetzung hierfür ist, dass Sie ausreichend Guthaben auf dem Konto haben oder einen Dispokredit (eingeräumte Kontoüberziehung) nutzen können. Darüber hinaus muss die Bank des Zahlungsempfängers ebenfalls am SEPA-Echtzeitverfahren teilnehmen. Wenn Sie bei der norisbank die IBAN des Empfängers der SEPA-Echtzeitüberweisung eingeben, zeigen wir Ihnen direkt an, ob dies der Fall ist.

    Was ist die Empfängerüberprüfung?

    Um Zahlungen sicherer zu gestalten und betrügerische Transaktionen zu vermeiden, erfolgt bei der Empfängerüberprüfung ein Echtzeit-Abgleich zwischen dem Empfängernamen und der angegebenen IBAN. Das System prüft, ob die Angaben übereinstimmen oder ob Abweichungen vorliegen.

    Was bedeutet SEPA-Lastschrift?


    Mit einer SEPA-Lastschrift ermächtigen Sie z. B. eine Behörde oder ein Unternehmen, den vereinbarten Betrag von Ihrem Konto abzubuchen. Die bargeldlosen Zahlungen erfolgen nicht umgehend wie bei einer Überweisung, sondern zu einem bestimmten Fälligkeitsdatum. So können Sie im Online-Banking oder in der norisbank App sehen, wann die Lastschrift eingezogen wird.

    Tipp

    Lastschriften in der Umsatzanzeige

    Nutzen Sie schon den kostenlosen FinanzPlaner? Ein Blick auf die Umsatzanzeige verrät Ihnen, ob es sich um eine Einmal-, Erst- oder Folgelastschrift handelt. Ihre Kontoauszüge können Sie im digitalen Postfach abrufen.

    Häufige Fragen zu SEPA

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